Eine der ältesten Veranstaltungen, der Baltische Heringsmarkt, findet dieses Jahr vom 6.-12. Oktober auf dem Marktplatz in Helsinki statt.

Bereits seit 1743 gibt es den traditionsreichen Heringsmarkt. Einst hatte der Heringsmarkt eine besondere Bedeutung für die Preisbildung von Fisch: der Preis für gesalzenen Fisch wurde bis Ende 1800 für das ganze Land auf dem Markt bestimmt. Im 18 Jhd. begann der Bau der Festung Viapori Meer (heute Suomenlinna) vor Helsinki, was sowohl zu einem Anstieg der Bevölkerung als auch der Bedeutung der Stadt selbst geführt hat. Fische und andere Waren aus dem Archipel wurden stark nachgefragt.

Im Sommer konnten die Fischer ihren Fang mit dem Boot nach Helsinki bringen, aber im Winter fesselte dickes Eis die Boote an’s Ufer und der Fischfang blieb aus. Aus diesem Grund haben Stadtbewohner angefangen, Salzheringe für den Winter zu konservieren. Ende September war eine günstige Zeit für die Fischerei, denn Heringsschwärme und Sprotten versammelten sich in den Schären, wenn sich das Wasser langsam abkühlte. Fisch hatte in der kühlen Luft außerdem eine gute Lagerfähigkeit. Die Heringssaison endete mit dem Heringsmarkt. Die Artenvielfalt wächst jedes Jahr

Neben dem traditionellen Salzhering und einfach gewürzten Fisch, haben sich mehr und mehr außergewöhnliche Marinaden entwickelt. Auch Kleidung aus Schafswolle und natürlich schwarzes Brot aus dem Archipel werden auf dem Markt verkauft.

Eine Jury aus zehn Verkostern versammelt sich jedes Jahr traditionell auf dem Markt, um die neuen Variationen zu probieren und den am besten gewürzten Fisch sowie Überraschungen vom Hering zu prämieren. Die Gruppe besteht sowohl aus Experten als auch aus Laien. Der beste Platz in beiden Wettbewerben wird mit einer Trophäe und Ehrenurkunde auf der Bühne des Marktplatzes belohnt.

 

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