Espoo

Zusammen mit Helsinki, Vantaa und Kauniainen ist Espoo ein Teil der Metropole Helsinki. Mit ihren 250 000 Einwohnern ist sie die zweitgrößte Stadt Finnlands. Die ersten Einwohner kamen hier vor mehr als 9000 Jahren, das Gebiet wurde aber erst im 12. Jahrhundert besiedelt, und 1458 wurde die Stadt offiziell gegründet.

Reiseführer Espoo – Tourismus Espoo

Heute ist Espoo eine lebendige Kulturstadt und unterscheidet sich von anderen finnische Städten durch ihre Infrastruktur: die Stadt hat nicht nur ein einziges Zentrum sondern mehrere, zum Beispiel der Gartenstadtteil Tapiola.

In den letzten Jahrzentren hat Tapiola sich zum Kulturzentrum der Stadt entwickelt: hier finden Besucher zum Beispiel das Kulturzentrum Espoo, das Ausstellungszentrum WeeGee und das Stadttheater Espoo. Das Stadtorchester, Tapiola Sinfonietta, hat seit seiner Gründung im Jahre 1988 weltweite Anerkennung erfahren. Außer Konzerten stehen auch internationale Festivals, wie zum Beispiel April Jazz und Espoo Ciné, und Biennalen, wie PianoEspoo und das Chorfestival KuoroEspoo, auf dem Programm. Das Kulturzentrum, von Arto Sipinen entworfen und von den modernen Gebäuden vom finnischen Alvar Aalto inspiriert, heißt ‚Die Mondbrücke‘ und ist architektonisch sehr interessant.

Im Ausstellungszentrum befinden sich eine Reihe von Museen, Ausstellungen und Veranstaltungen. Das Gebäude ist eine ehemalige Buchdruckerei’WeeGee‘. Heute enthält es fünf Museen, eine Kunstgalerie, ein Zentrum für Medienkunst, ein Café, ein Museumsladen und eine Kunstschule. Die wichtigste Attraktion des Zentrums ist EMMA (Espoo Museum of Modern Art), eine der größten Kunstmuseen Finnlands. Außer EMMA finden Sie hier Kellomuseo, das einzige Uhrenmuseum Finnlands, das Spielzeugmuseum Leikkilinna, das Stadtmuseum KAMU, das ethnographisches Museum Helinä Rautavaara Museum, die Galerie AARNI, das Museum für Computerkunst CARTES sowie die Kunstschule Espoo.

Kulturgenießer freuen sich sicher über das Automuseum Espoo und das mineralogisches Museum sowie die Gutshöfe der Region: Gutshof Espoo aus dem späten 15. Jahrhundert, Gutshof Pakankylä am Bodom-See, und Gutshof Kaisankoti in Pakakylä. Auch das einzigartige Landhausmuseum Villa Rulludd an der See und das Kunstmuseum Gallen-Kallela, gebaut im Jugendstil zwischen 1911 und 1913 zur Ehre des finnischen Künstlers Gallen-Kallela, sind sehr empfehlenswert.

Sie möchten die Ruhe der Natur genießen? In Espoo ist es einfach. Im Naturschutzgebiet Laajalahti finden Sie das Naturzentrum Villa Elfvik, entworfen im englischen Jugendstil von Mauritz Gripenberg für Baronin Elvira Standertskjöld im Jahre 1904. Nicht zu vergessen ist der Nationalpark Nuuksio, der mit seinen markierten Wanderwegen, Lagerfeuerstellen und Campingplätzen ideal für Tages- oder Wochenendwanderungen ist. Im Park Marketanpuisto können Hobbygärtner die Gartenausstellung von über 110 Ausstellern bewundern.

Auch für Familien mit Kindern gibt es viel zu tun in Espoo. Der Wasserpark Serena ist der größte Wasserpark mit Bäder mit warmem Wasser im Norden, das Theater Unga Teatern ist das älteste Kindertheater Finnlands, und das Theater Hevosenkenkä ist bekannt für seine Puppenspiele, von denen es ungefähr 300 jedes Jahr gibt. Auch im Unterhaltungszentrum HUIMALA, mit seinen Sporthallen für verschiedene Aktivitäten sowie seinen Cafés und Restaurants, gibt es etwas für die ganze Familie.

Außerdem bietet Espoo den die Entspannung an der See genießenden Touristen 58 Kilometer Küstenlinie und etwa 165 Inseln zu entdecken. Die Lage der Stadt bildet ideale Bedingungen zum Fischen, Bootsfahren und Kanufahren.